Ökumenisch in Langwasser

Sich Kennenlernen und Zusammenwachsen fängt schon im Kernteam an

Am Abend des 4. Mai 2021 fand die konstituierende Sitzung eines Ökumenischen Projektbeirates statt. Dieser setzt sich zusammen aus jeweils einer/m Vertreter*in aus dem Team der Hauptamtlichen, aus den Langwassergremien sowie einem jeweils Verwaltungsspezialisten der beiden großen Kirchen in Langwasser. Auf diese Weise ist der Beirat paritätisch besetzt und weist mit 6 Mitgliedern eine arbeitsfähige Größe auf.

Als Beiratsmitglieder berufen wurden auf katholischer Seite Pfr. Dr. Karsten Junk (Vertreter der Hauptamtlichen), der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Roland Schwab und Michael Witurka als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der vier Kirchenverwaltungen. Die evangelische Seite repräsentieren Pfr. Dr. Joachim Habbe (PuK-Beauftragter), Dr. Elfriede Buker als Sprecherin des Langwasserausschusses, sowie Jens Herning als Verwaltungsleiter des Verwaltungsverbundes „Evangelisch in Langwasser“. Ergänzt wird das Team von der Projektleiterin Ilona-Maria Kühn, die auch die Sitzungsleitung hat.

Bei seiner ersten Sitzung befasste sich der Beirat vor allem mit den vorhandenen Strukturen und vorgesehenen Informations- und Kommunikationswegen für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes. Im Gespräch wurde dabei ein gegenseitiger Informationsbedarf auf beiden Seiten sichtbar über die Entscheidungswege des anderen Projektpartners. Schon im Kernteam ist also ein näheres Kennenlernen angesagt

Struktur des Projektes Vertiefte Ökumene in Langwasser
Skizze: Projektstruktur Vertiefte Ökumene

Die Projektzentrale liegt in Händen der Projektleitung. Hier werden Ideen gesammelt, Recherchen betrieben, Gespräche geführt, Fäden zusammengeführt, Netzwerke aufgebaut, Berichte geschrieben, Projekte ausgearbeitet, Unterlagen zu Beschlussfindungen vorbereitet …. und vieles mehr. Die Projektleitung ist zudem festes Mitglied der Projektgremien.

Dreierrunde: Monatliches Treffen zwischen der Projektleitung und den beiden verantwortlichen Pfarrern. Der regelmäßige Gedankenaustausch der beiden Projektpartner fördert die paritätische Fortentwicklung des Gesamtprojektes. Hier werden Chancen und Risiken gemeinsam erörtert, Anregungen für nächste Schritte diskutiert, Tipps und Erfahrungen ausgetauscht.

Projektbeirat: Paritätisch besetzt legt der Projektbeirat Prioritäten bei der Auswahl der Projekte fest und entwickelt einen Projektplan mit Zeithorizonten. Er entscheidet über den Einsatz von Projektgruppen und berät die Projektleitung über weitere Maßnahmen. Die Beiratsmitglieder legen Projektkonzepte in ihren jeweiligen Kirchengremien zur Diskussion und Beschlussfindung vor.

Projektgruppen erarbeiten tragfähige Konzepte für einzelne Themen bzw. Projekte zur Vorlage im Projektbeirat und später in den Entscheidungsgremien der beiden Kirchen. Hier sind vor allem Spezialisten gefragt, dazu zählen auch Personen, die später von der Umsetzung des Projektes in ihrer Arbeit betroffen sein könnten. Die Mitarbeit in einer Projektgruppe steht aber auch Interessierten mit frischen Ideen offen. Eine Information über die Installation einer neuen Projektgruppe erfolgt auf dieser Website sowie als Rundmail an alle Gremien und weitere Interessierte am Projekt „Vertiefte Ökumene“.

Der Ökumenische Projektbeirat

Der Projektbeirat dient zum Austausch von Informationen und Erfahrungen der beiden Projektpartner und berät die Projektleitung bei der Umsetzung geplanter Maßnahmen.

Da die Projektlaufzeit mit drei Jahren zeitlich knapp bemessen ist, muss der Beirat Prioritäten bei der Auswahl der anzugehenden Projekte festlegen. Ideen und Konzepte werden auf ihre Realisierungschancen abgeklopft und es wird gemeinsam überlegt, welche Netzwerke und Kompetenzen man im Falle einer Durchführung hinzuziehen sollte.

Als „Anwälte der Ökumene“ stellen die Beiratsmitglieder erfolgversprechende Projekte in ihren jeweiligen kirchlichen Entscheidungsgremien zur Diskussion und Beschlussfindung vor.

Der Projektbeirat trägt die Verantwortung für die Verwendung von Projektmitteln. Diese berechnen sich aus den zur Verfügung gestellten Gesamtfördermitteln im Rahmen der Projektförderung Profil und Konzentration der ELKB zuzüglich des Zuschusses des Bistums Eichstätt abzüglich der Personalkosten und Grundausstattung für die Projektleitung. Aus diesem Etat können vor allem Projekte ohne tiefgreifende Auswirkungen auf vorhandene Abläufe und Strukturen finanziert und ohne weitere Rücksprache mit den kirchlichen Gremien angegangen werden, wie zum Beispiel Kennenlern-Aktionen.

Der Projektbeirat trifft sich regelmäßig, die Sitzungsergebnisse werden auf der Website veröffentlicht.

Wie geht es weiter?

Eine wesentliche Aufgabe des Projektes Vertiefte Ökumene in Langwasser soll sein, die Gremien untereinander besser bekannt zu machen. Das fängt bei den Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich für ihre jeweilige Kirche engagieren, an und hört bei den Strukturen noch lange nicht auf. Eine unabdingliche Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit ist, dass Menschen und Institutionen einander vertraut werden. Daher soll die Idee eines gemeinsamen Wandertages zur Langwasser Kerwa am 14. August zum gegenseitigen Kennenlernen ausgearbeitet werden.

In seiner nächsten Sitzung wird der Projektbeirat sich mit den recherchierten Projektideen befassen. Wo kann man ohne großen Aufwand erste Ergebnisse erzielen? Und auf welches große Hauptprojekt sollte sich die Arbeit während der Projektlaufzeit bis Ende 2023 konzentrieren?

Ilona-Maria Kühn, 07.05.2021

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