Ökumenisch in Langwasser

Ein klares “weiter so…”

Und: “Wir kommen zur Eröffnung!”

Das war kurz zusammengefasst das Ergebnis eines ausführlichen Informationsabends, zu dem die Projektfinanzierer der Evangelischen Landeskirche Bayern und des Bistums Eichstätt nach Langwasser gekommen waren.

Ende Februar 2023 lud der Projektbeirat Vertreter der beiden Projektgeldgeber zu einer Sondersitzung ein, um über den aktuellen Stand des Projektes zu informieren. Bevor es an konkretere Planungen gehen sollte, brauchte das angedachte Konzept zum einen die Zustimmung der Projektförderer und zum anderen den ein oder anderen nützlichen Tipp, wo und wie es Hilfestellungen bei konkreten Fragen geben könnte.

Die Gelegenheit mit allen Projektpartnern gleichzeitig an einem Tisch zu sitzen und zu diskutieren wurde dann auch von allen Seiten sehr gerne angenommen. Als Vertreterinnen der ELKB kamen Brigitta Bogner vom Projektteam Profil und Konzentration (PuK) in München und Stefanie Reuther, Referentin der Nürnberger Regionalbischöfin. Vom Bistum Eichstätt sind Generalvikar Michael Alberter und Markus Wittmann, stellvertretender Leiter des bischöflichen Seelsorgeamtes angereist.

Die Gäste erhielten zunächst einen umfangreichen Einblick in die Entwicklung der Projektarbeit angefangen vom ersten Zuschussantrag 2017 über die Einrichtung der Projektstelle, den Aufbau der Projektarbeit, die Einbeziehung der zahlreichen Gremienmitglieder bis hin zur gemeinsam entwickelten Skizze einer Zentralen Anlaufstelle und deren Finanzierung, wie sie zur Entscheidung ansteht.

Dass das Projekt grundsätzlich eine gute Idee und sehr wünschenswert sei, war die erste spontane Reaktion der Gäste. Besonders hervorgehoben wurden die längeren Öffnungszeiten und ein freundlicher, einladend gestalteter Empfang. “Wenn sich das bewährt, kann Langwasser ein Leuchtturm für andere Orte werden”, so die einhellige Meinung. Einig waren sich die Auftraggeber allerdings auch, dass die Zentrale Anlaufstelle im laufenden Betrieb finanzierbar sein muss und dennoch Einsparungen im Vergleich zu heute erkennbar werden müssen.

Gelobt wurde auch das Bemühen, durch viele kleine Schritte möglichst viele Betroffene in den Prozess einzubeziehen. Es sei ganz natürlich, dass anstehende Veränderungsprozesse zunächst einmal erschrecken. Die Furcht vor Veränderungen ließe sich aber ganz gut bewältigen, wenn man den Prozess in viele kleine Zwischenschritte zerlegt. Ziel sei ja schließlich ein nachhaltiges Konzept, das auch über die Projektlaufzeit hinaus Bestand habe, also von den Menschen in Langwasser unbedingt mitgetragen werden kann.

Schließlich wurden die Gäste um Hilfestellung gebeten bei der Beantwortung aufwändiger Fragen, die sich aus der Zusammenlegung der Pfarrbüros ergeben könnten, wie z. B. die Verwaltung der Finanzen, Fragen zur IT oder Zugriffsrechte. Beide Parteien erklärten sich bereit, Türöffner für die Projektleitung zu sein, wenn diese sich demnächst mit konkreten Fragen direkt an die jeweiligen Fachabteilungen im Bistum bzw. beim Landeskirchenamt wenden wird.

Spürte man zu Beginn noch eine angespannte Erwartungshaltung unter den sich fremden Gesprächspartnern, zeigte sich am Ende des Abends, wie wichtig der Aufbau von Vertrauen für eine gute Zusammenarbeit ist. Denn die Gäste verabschiedeten sich schließlich recht zuversichtlich: “Wir freuen uns, wenn wir uns dann zur Einweihung in dieser Runde wieder sehen werden.”

Ilona-Maria Kühn